Der Flugschreiber des Todesflugs AF447 ist geborgen. Ob die Daten auslesbar sind, ist unklar. Bei dem Unglück starben 228 Menschen.

Paris. Der Flugdatenschreiber der AF447, der vor knapp zwei Jahren auf mysteriöserweise abgestürzten Air-France-Maschine über den Atlantik, ist aus 4000 Metern Tiefe geborgen worden. Experten sicherten das Gerät der Unglücksmaschine am Sonntag und holten es an die Meeresoberfläche, wie die französische Luftfahrtermittlungsbehörde (BEA) mitteilt. Jedoch blieb es zunächst unklar, ob die Daten noch auslesbar seien. Ob auch der Stimmenrekorder geborgen werden konnte, wurde nicht mitgeteilt.

Die Experten erhoffen sich durch den Flugdatenschreiber und den Stimmenrekorder, das Unglück um den rätselhaften Absturz des Airbus A330-200 doch noch aufklären zu können. Bei dem Absturz in der Nacht zum 1. Juni 2009 waren 228 Menschen, darunter 28 Deutsche, ums Leben gekommen. Klar ist nur, dass es bei Flug AF447 mitten in einer Unwetterfront Probleme bei der Geschwindigkeitsmessung gab. Dies allein dürfte normalerweise aber nie zu einer solchen Katastrophe führen. Zuvor hatte es nicht einmal ein Notsignal gegeben. (abendblatt.de/dpa)