Wer ist verletzt? Wer in Höchstform? In welchem Kader brodelt es? Lesen Sie Aktuelles aus allen WM-Mannschaftslagern im Splitter-Ticker.

Sonntag, 04. Juli 2010:

14:04 Uhr: Der Einsatz von Stürmer Cacau im WM-Halbfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch (20.30 Uhr) in Durban gegen Spanien ist äußerst fraglich. Der Stuttgarter musste heute erneut wegen seiner Bauchmuskelzerrung das Training abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben. Cacau war bereits im WM-Achtel- und Viertelfinale verletzt ausgefallen. Zudem musste Sami Khedira bei der Regenerationseinheit heute pausieren. Der Mittelfeldspieler vom VfB Stuttgart klagte nach dem 4:0 im Viertelfinalspiel gegen Argentinien über eine Muskelverhärtung im Oberschenkel. Khedira soll morgen aber wieder ins Lauftraining einsteigen. Sein Einsatz gegen Spanien soll nicht gefährdet sein.

12:51 Uhr: Die Mission von Carlos Dunga gilt als beendet, Brasilien sucht einen neuen Trainer. Der hat die schwierigste Mission aller Zeiten vor sich: Die „Seleção“ 2014 im eigenen Land zum WM-Titel zu führen. Die Fans fordern Luiz Felipe Scolari zurück, doch der zaudert noch.

12:47 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa offeriert für das Halbfinale der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika gegen Spanien noch knapp 2000 Tickets. 900 Eintrittskarten der Premiumkategorie und 1000 Karten der Kategorien 1 - 3 können ab heute Abend über die offiziellen Verkaufsstellen wie fifa.com erworben werden. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes trifft am Mittwoch in Durban auf Europameister Spanien (20.30 Uhr).

12:42 Uhr: Jetzt ist es amtlich: Berlin hat das größte Fifa-Fan-Fest der Welt, Durban das größte im WM-Gastland Südafrika. Der Fußball-Weltverband betonte heute in Johannesburg, dass in Berlin bisher mehr als eine Million Fußball-Fans gezählt wurden. Die am Indischen Ozean gelegene Hafenstadt Durban dagegen schreibt mit etwas mehr als der Hälfte davon Rekorde am Kap.

12:40 Uhr: Der scheinbar unaufhaltsame WM-Siegeszug der DFB-Elf sorgt für immer neue TV-Bestmarken. „Das ist gigantisch“, kommentierte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz heute den extrem hohen Marktanteil von 89,2 Prozent beim grandiosen 4:0-Sieg gegen Argentinien. Neun von zehn Fernsehzuschauern, die am Sonnabendnachmittag ihr Gerät eingeschaltet hatten, feierten vor dem heimischen Bildschirm den Einzug der Löw-Truppe in das Halbfinale. „Diese junge Mannschaft ist offensichtlich zu Bestleistungen jeglicher Art fähig“, sagte Gruschwitz. Die bisherige Bestmarke vom England-Match (87,2 Prozent) wurde noch einmal übertroffen. Mit 25,95 Millionen Zusehern verfehlte die Live-Übertragung aus Kapstadt allerdings den bisherigen WM-Zuschauer-Rekord vom Ghana- Spiel (29,19 Millionen) relativ deutlich. Neben der Uhrzeit 16.00 Uhr - nachmittags wird generell weniger Fernsehen geguckt – dürften der Beginn der Schulferien in mehreren Bundesländern, das hochsommerliche Wetter sowie die zahlreichen Public Viewing-Angebote die absolute Zuschauerzahl gedrückt haben. Das gemeinschaftliche TV-Erlebnis vor Großleinwänden auf öffentlichen Plätzen wird von den Fernsehforschern der GfK nicht gemessen.

12:36 Uhr: Diego Maradona lässt seine Zukunft als Trainer der argentinischen Nationalmannschaft offen. „Ich muss das zuerst mit meiner Familie und den Spielern besprechen“, sagte der ehemals weltbeste Fußball-Profi nach dem deprimierenden 0:4 seiner Mannschaft im WM-Viertelfinale gegen Deutschland. Maradona hatte das Team Ende Oktober 2008 übernommen und nur mit Mühe zur WM in Südafrika geführt.

12:29 Uhr: Sollten sich die Regelhüter des Welt-Fußballs doch zur Einführung einer neuen Technologie entscheiden, wäre der Chip im Ball innerhalb von 24 Stunden einsetzbar. "Wenn man uns ruft, ist unser System schon für das WM-Finale in Südafrika startklar", sagte Manager Oliver Braun von der deutschen Firma Cairos Technologies dem Nachrichtenmagazin "Focus". Fifa-Präsident Joseph S. Blatter hatte allerdings erklärt, dass das laufende Turnier in Südafrika noch ohne technische Hilfsmittel zu Ende gespielt werde. Allerdings werden die Regelhüter des Internationale Football Association Board (IFAB) bei einer Sitzung im Juli in Cardiff/Wales das Thema Einsatz technischer Hilfsmittel erneut diskutieren. Eigentlich hatte das Ifab die Einführung einer Torkamera und eines Chips im Ball abgelehnt. Voraussetzung für Cairos sei allerdings, dass ein älteres Ballmodell genüge. Laut Braun dauert der Aufbau der Technik nicht länger als 24 Stunden. In Südafrika wird allerdings mit dem neuen Jabulani von Fifa-Ausrüster adidas gespielt.

11:59 Uhr: Der uruguayische "Handballer" Luis Suarez ist vom Fußball-Weltverband Fifa für ein Spiel gesperrt worden. Der Stürmerstar der Urus hatte mit einem Handspiel in der Nachspielzeit des WM-Viertelfinales gegen Ghana das 2:1-Siegtor für die Afrikaner verhindert. Den fälligen Elfmeter hatte Asamoah Gyan allerdings vergeben. Damit hat Suarez die Chance, im Endspiel oder im Spiel um Platz drei wieder für den zweimaligen Weltmeister aufzulaufen. Uruguay trifft am Dienstag in der Vorschlussrunde auf die Niederlande.