Dr. Edilbert Kirk, Meteorologisches Institut, KlimaCampus Hamburg:

Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der USA, hatte im Jahr 1752 den Blitzableiter erfunden. Dieser bietet dem Blitz den leichtesten Weg zum Boden. Metalle haben einen geringen elektrischen Widerstand und sind deshalb ideale Blitzableiter. In den Häusern müssen sie geerdet werden, um die Energie zum Boden zu leiten. Da sich Blitze in der Atmosphäre den kürzesten Weg von der Wolke zur Erdoberfläche suchen, schlagen sie bevorzugt am höchsten Punkt eines Gebäudes ein. Diesen bildet die metallische Spitze des Blitzableiters. Sein Querschnitt muss dick genug sein, um die Energie ableiten zu können, ohne zu schmelzen. Die Energie eines durchschnittlichen Blitzes entspricht dem Verbrauch einer 100-Watt-Glühlampe, die zehn Tage lang ununterbrochen brennt.