Wenn mit dem Geldbegriff Münzen gemeint sind, so stammen sie ursprünglich aus Kleinasien, einer Region der heutigen Türkei (Anatolien). Münzen als Zahlungsmittel wurden etwa 650 v. Chr. eingeführt - bekannt ist Krösus (um 590-um 541) als letzter König Lydiens, dem unermesslicher Wohlstand und Großzügigkeit nachgesagt werden. Münzgeld wurde meist aus Silber und Gold hergestellt - die Metalle sind leicht, selten und gut handhabbar. Geld im Sinn von Tausch- und Zahlungsmittel, das sogenannte prämonetäre Geld, ist dagegen viel älter. In der späten Bronzezeit gab es genormte Bronzebarren und -sicheln. Es ist davon auszugehen, dass sie um 1000 v. Chr. als Zahlungsmittel benutzt wurden. In anderen Weltregionen zahlten die Menschen mit Muscheln, Federn, Ringen, Arm- und Halsreifen.