Prof. Ingrid Moll, Direktorin der Klinik für Dermatologie am UKE:

Die Haut um die Augen herum ist sehr dünn und empfindlich. Deshalb zeigen sich dort Störungen eher als an anderen Hautstellen. Durch Schlafmangel, Heizungsluft, Zigarettenrauch oder weil man zu wenig getrunken hat, kann die Haut vorübergehend trocken werden und es kann zu Reizungen des Gewebes kommen. Danach können die Pigmente in der Haut aktiviert werden. Es kann infolge dieser Einflüsse auch passieren, dass die feinen Blutgefäße um die Augen zu wenig Sauerstoff erhalten. Dadurch erscheinen sie dunkel und werden besser sichtbar. Auch eine genetische Veranlagung spielt eine Rolle, das heißt, manche Menschen neigen stärker zu Augenringen als andere. Somit können Augenringe viele Ursachen haben. In der Regel verschwinden die Symptome nach kurzer Zeit. Auf das Sehen haben sie keinen Einfluss.