Klaus Desch, Professor für Experimentalphysik an der Uni Bonn:

Die in den Geräten erzeugten Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen; sie bestehen aus elektrischen und magnetischen Feldern. Die elektrischen Felder können in verschiedenen Substanzen wie Wasser, Lebensmitteln oder Metall Elektronen zum Schwingen bringen und so Wärme erzeugen. Metalle wie Gold sind aber insofern besonders, weil sie elektrische Ladungen sehr gut leiten und deshalb leicht Elektronen herausgelöst werden können. An Spitzen wie einem Tellerrand können elektrische Felder sehr stark werden. Erreicht die Feldstärke dort mehr als etwa 20 000 Volt pro Zentimeter, schlagen Funken über: Die elektrischen Felder ziehen aus dem Goldrand Elektronen hinaus. Diese wandern durch die Luft und bringen Luftmoleküle zum Leuchten - Blitze entstehen. Sie können das Gerät schädigen.