"Amerika" hieß das Ziel der mehr als fünf Millionen Menschen, die zwischen 1850 und 1939 von Hamburg aus emigrierten. Um den Reisenden aus ganz Europa ein Quartier bieten zu können, ließ der Generaldirektor der Hapag Lloyd, Albert Ballin, ab 1901 auf der Veddel die Auswandererstadt errichten. In fachlicher Betreuung durch das Museum der Arbeit soll eine von der Betreiberfirma LWG (Leisure Work Group) gestaltete Ausstellung künftig diese Geschichte vor Ort widerspiegeln. Am 7. Dezember 2005 legen Kultursenatorin Karin von Welck und Michael Freytag, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, um 11 Uhr den Grundstein für die BallinStadt. Rekonstruierte Schlaf- und Speisesäle sowie bildhaft erzählte Einzelschicksale sollen nach der Eröffnung im Jahr 2007 die Bedingungen der Auswanderer erfahrbar machen.