Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte der Hamburger Hafen zu den bedeutendsten der Welt. 1945, nach Kriegsende, glich er einer Trümmerlandschaft. Mit großer Kraftanstrengung begannen die Menschen mit dem Wiederaufbau. Das Interesse des in Hamburg geborenen Fotografen Walter Lüden (1914-96) galt ebenso den Zerstörungen wie dem Wiederaufbau verschiedener Städte und ganz besonders dem Hamburger Hafen. Die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven entstandene Ausstellung "Faszination Hamburger Hafen. Walter Lüden - Fotografien aus den 50er Jahren" im Museum für Hamburgische Geschichte zeigt, daß das Treiben im Hafen zu dieser Zeit bereits wieder dem der Vorkriegszeit glich. Seine Schwarzweiß-Aufnahmen dokumentieren eindrucksvoll die Entwicklung von einer Trümmerlandschaft zu einem kommerziell bedeutenden Knotenpunkt. Den Titel der Schau gab ein Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt entstanden ist (19,50 Euro).

  • Museum für Hamburgische Geschichte, bis 8.1.06.