“Heidi, Du wirst uns fehlen!“ Fans und Tierfreunde verabschiedeten sich auf Heidis offizieller Facebook-Seite von dem tierischen Medienstar.

Leipzig. Die Kondolenzbekundungen reißen nicht ab: Fast minütlich verabschieden sich Fans von Heidi, dem schielenden Opossum aus dem Leipziger Zoo, auf deren offizieller Facebook-Seite. „Heidi, Du wirst uns fehlen“, heißt es da. Oder „Grüß Knut, wenn Du ihn siehst.“ Knapp einen Tag nach der Todesnachricht der prominentesten Beutelratte steigt zudem die Zahl ihrer Fans: Heute Nachmittag hatte Heidi mehr als 7000 Facebook-Fans mehr als gestern. „Sie war vor allem ein Medien- und Internetstar. Das merken wir auch nach ihrem Tod“, sagte eine Zoo-Sprecherin am Donnerstag.

Im Zoo selbst blieb der Andrang aus. „Er ist nicht größer, als an anderen Tagen“, so die Zoosprecherin. Es sei aber Gesprächsthema bei den Besuchern. Auch im ausgelegten Kondolenzbuch verewigten sich einige Besucher. Doch Blumen oder Kerzen seien vor Heidis Gehege noch nicht abgelegt worden. Nur ein offizielles Schild weist auf den Tod der dreieinhalb Jahre alt gewordenen Heidi hin.

Einige eingefleischten Heidi-Fans scheinen sich schon einen Ersatz gesucht zu haben: Auch Heidis nicht so stark schielende Opossum-Schwester Naira, die auch im Leipziger Zoo lebt, hat seit einigen Monaten eine eigene Facebook-Seite mit knapp 1000 Fans. Allerdings wird sie nicht vom Zoo betreut. Ob Naira es damit, wie ihre Schwester zu einer eigenen Plüschtier-Edition, einem Handyspiel und einem Auftritt bei der Oscar-Verleihung schafft, ist unklar. Ein Problem: Naira ist auch dreieinhalb Jahre alt. In freier Wildbahn werden Opossums meist nicht älter als zwei bis drei Jahre. Die schielende Heidi musste wegen zunehmender Altersschwäche am Mittwoch eingeschläfert werden. (dpa)