Das Opossum macht nach einer Diät “deutliche Fortschritte in der Mobilität“ und darf jetzt sogar Ende Februar die Oscars präsentieren.

Leipzig. Nachdem das schielende Opossum Heidi aus dem Leipziger Zoo nach einer Diät etwas schlanker und beweglicher geworden ist, klopft jetzt auch Hollywood an. So soll die zum Ruhm gelangte Heidi für einen amerikanischen Fernsehsender die Verleihung der Oscars präsentieren. „Wir haben die Anfrage eines Senders wegen eines Heidi-Auftritts erhalten“, bestätigte am Montag die Sprecherin des Leipziger Zoos, Maria Saegebarth, entsprechende Medienberichte. Der Filmpreis wird in diesem Jahr am 27. Februar verliehen.

Zoo-Chef Jörg Junhold betonte, das Angebot werde zunächst auf seine Seriosität hin geprüft. „Was feststeht, ist, dass Heidi nicht nach Amerika fliegen wird“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Denkbar sei eine Videoübertragung. „Auf alle Fälle steht aber für uns immer im Vordergrund, dass das Wohl das Tieres in keinster Weise beeinträchtigt wird.“

Der Sender ABC sei nach dem weltweiten Medien-Rummel auf Heidi aufmerksam geworden, berichtete Junhold. Heidi habe inzwischen 286.000 Facebook-Freunde. „Ich glaube, es wird auch ein bisschen belächelt, dass ein Opossum, das in Amerika weit verbreitet ist, zu solch einer Berühmheit gelangen kann“, sagte er. Der Zoo-Spitze sei aber wichtig, dass ein möglicher Heidi-Auftritt bei ABC zur Oscar-Verleihung nicht ins Lächerliche gezogen wird.

Die Ursache für Heidis unwiderstehlichen Silberblick sei weiter unklar, sagte Junhold. Es werde vermutet, dass es mit dem „Ernährungszustand“ des Opossums zusammenhänge. „Heidi ist, einmal vorsichtig ausgedrückt, etwas übergewichtig.“ Vermutlich drückten Fettpolster von hinten auf ihre Augen. Eine Diät schlage aber bereits an. Junhold: „Wir wissen aber nicht, ob das Schielen dauerhaft bleibt oder ob es zurückgeht.“