Obwohl es der Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor gesundheitlich sehr schlecht geht, wollen sie und ihr Mann Prinz Frederic Eltern werden.

New York. Wer hätte das gedacht: Frederic Prinz von Anhalt (67) hat angekündigt, sich mit seiner schwer kranken Frau Zsa Zsa Gabor um ein Kind bemühen zu wollen. Eine Klinik in Beverly Hills sei beauftragt, eine Eispenderin und eine Leihmutter zu finden, sagte von Anhalt am Donnerstag (Ortszeit) . „Nach der schweren Operation meiner Frau vor fünf Monaten hatten wir uns daran erinnert, dass wir doch schon immer ein Kind haben wollten. Und da haben wir gedacht: „Vielleicht ist es noch nicht zu spät“.“ Schauspiel-Legende Gabor ist mittlerweile 94 Jahre alt.

Er sei bereits für erste Untersuchungen im Southern California Reproductive Center gewesen, sagte von Anhalt. Diese Klinik hatte einst auch Michael Jackson mit seinem Kinderwunsch aufgesucht. Ein Psychiater werde einschätzen, ob er als Vater geeignet wäre. Als Kriterien für Eispenderin und Leihmutter gab der 67-Jährige an: hübsch, intelligent und entweder aus Deutschland oder Ungarn. „Wenn meine Frau irgendwann mal stirbt, dann habe ich nichts, wofür ich leben könnte. Ich würde mich dann gerne um unser Kind kümmern.“

Gabor hat aus zweiter Ehe mit Hotel-Magnat Conrad Hilton eine Tochter: die 64-jährige Francesca Hilton. Die einzige Tochter Zsa Zsa Gabors reagierte mit Empörung auf von Anhalts Ankündigung. Sie sei „schockiert, aber nicht verwundert“ darüber, dass von Anhalt immer wieder auf Kosten seiner Frau nach Öffentlichkeit suche, sagte deren Sprecher Edward Lozzi. „Wir erholen uns immer noch von seinem Wunsch, Zsa Zsa Gabors Körper (nach ihrem Tod) zu konservieren und auszustellen. Was kommt als nächstes von Anhalt? Zsa-Zsa-Klone?“ Hilton hat seit langem ein schlechtes Verhältnis mit von Anhalt.

Dieser wies Hiltons Vorwurf zurück, sein Vaterschafts-Vorstoß diene lediglich der eigenen Bekanntheit. „Sie hat keine Ahnung. Sie hat mit der Familie nichts mehr zu tun, sie weiß nicht, was passiert.“ Er räumte aber ein, dass auch seine Kommunikation mit seiner Ehefrau relativ eingeschränkt ist: „Sie redet nicht sehr viel mit mir. Sie spricht etwa zwei Sätze am Tag, es ist also schwierig, etwas aus ihr herauszubekommen.“ Es gebe aber keine Zweifel, dass sie seine Baby-Pläne gutheiße: „Sie schüttelt den Kopf, oder sie lächelt, oder sie verzieht das Gesicht. Aber ich weiß, dass ihr die Idee gefällt.“

Von Anhalt hatte vor einigen Jahren für Schlagzeilen gesorgt, als er die Vaterschaft für die Tochter des kurz zuvor gestorbenen Starlets Anna Nicole Smith für sich reklamierte. Dies stellte sich als falsch herau