Physiker haben ein Art Rezept für das Universum zusammengetragen - das Standardmodell. Seine...

Physiker haben ein Art Rezept für das Universum zusammengetragen - das Standardmodell. Seine Zutaten:

Quarks und Elektronen : Alle Atome der uns vertrauten Materie bestehen aus drei Elementarteilchen: zwei Quarks und dem Elektron. Die "Up"- und "Down"-Quarks sind die Grundbausteine aller Atomkerne. Um den Atomkern herum schwebt eine Wolke aus Elektronen. Als viertes Mitglied dieser Teilchenfamilie gilt das flüchtige (Elektron-)Neutrino. Es ist kein Bestandteil der Atome.

Weitere Teilchenfamilien : Im Bauplan der Welt finden sich noch zwei Teilchenfamilien, aus denen aber keine beständige Materie bekannt ist, weil diese schnell zerfällt: Das "Charm"- und "Strange"-Quark bildet mit dem Myon und einem (Myon-)Neutrino eine Familie, das "Bottom"- und "Top"-Quark mit dem Tauon und einem passenden (Tau-)Neutrino eine dritte.

Anti-Teilchen : Jedes dieser zwölf Elementarteilchen besitzt im Standardmodell noch ein Anti-Teilchen, das die entgegengesetzte elektrische Ladung trägt. Treffen beide aufeinander, zerstrahlen sie zu reiner Energie.

Vier fundamentale Kräfte : Zusammengeklebt werden die Quarks im Atomkern von der Starken Kraft und ihren Klebeteilchen, den Gluonen. Das Atom wiederum wird von der elektromagnetischen Kraft zwischen Kern und Elektronen zusammengehalten. Aus den Teilchen dieser Kraft, den Photonen, besteht auch alles Licht. Die sogenannte Schwache Kraft sorgt für die Radioaktivität, ihre Teilchen heißen W und Z. Ob die Schwerkraft über ein eigenes Teilchen vermittelt wird, ist nicht geklärt.

Das Standardmodell hat aber Schönheitsfehler: Die Teilchen haben keine Masse - und es erklärt nur etwa fünf Prozent des Universums.