60 Jahre nach ihrer Gründung steht die Bundesrepublik an diesem Sonnabend vor einer der spannendsten Bundespräsidenten-Wahlen ihrer Geschichte.

Berlin - Allerdings kann Amtsinhaber Horst Köhler zuversichtlich in das Rennen mit seiner Rivalin Gesine Schwan (SPD) gehen: Linksparteichef Bisky deutete an, dass Köhler auch linke Stimmen erhalten könnte. Möglicherwese wird Köhler schon im ersten Wahlgang gewählt. Der 66-Jährige müsste dann fast alle 614 Stimmen von Union (497), FDP (107) und Freien Wählern (10) erhalten. Schwan (66) hat nur dann eine Chance, wenn im zweiten oder dritten Wahlgang außer SPD und Grünen auch noch Delegierte der Linkspartei für sie stimmen. Beim Festakt zum Jahrestag der Staatsgründung rief Köhler die Deutschen am Freitag auf, Mut in der Krise zu zeigen: "Wir stellen uns den Herausforderungen mit Selbstvertrauen."