In der griechischen Hauptstadt Athen wurde eine Frau verletzt. Zeitgleich detonierte ein Sprengsatz in der Hafenstadt Thessaloniki.

Athen. Die Gewalt-Spirale in Griechenland dreht sich weiter: Eine starke Explosion hat am heutigen Mittwochmorgen gegen 5.45 Uhr Ortszeit die griechische Hauptstadt Athen erschüttert und schwere Schäden vor und an dem Gebäude der Athener Börse angerichtet. Eine Frau wurde durch Glassplitter leicht verletzt.

Auch in Thessaloniki ging eine Bombe in der Nähe eines Ministeriums hoch. In beiden Fällen entstand Sachschaden.

Vor der Explosion in Athen ging bei der Zeitung „Eleftherotypia“ die Warnung eines Unbekannten ein. Die Polizei konnte daraufhin das Viertel um die Börse absperren. Dennoch wurde eine Frau verletzt. Zahlreiche Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen, mehrere geparkte Autos beschädigt worden, teilte die Polizei weiter mit. Auch die Fassade der Börse wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Börsenhandel sollte am Mittwoch jedoch wie geplant verlaufen, sagte Börsenchef Spiros Kapralos.

Auch im nördlichen gelegenen Thessaloniki wurde die Polizei durch einen anonymen Anruf bei einem Fernsehsender vor dem Anschlag gewarnt. Die Sachschäden waren geringer als in der griechischen Hauptstadt. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. In drei Tagen soll in Thessaloniki die Internationale Messe von Ministerpräsident Kostas Karamanlis eröffnet werden.