Abendblatt-Reiseleiterin Jo Johannes hat Tränen in den Augen beim Anblick der schrecklichen Bilder aus Bombay. “Noch im Januar habe ich mit Gästen...

Hamburg. Abendblatt-Reiseleiterin Jo Johannes hat Tränen in den Augen beim Anblick der schrecklichen Bilder aus Bombay. "Noch im Januar habe ich mit Gästen im Taj Mahal gewohnt. Es ist das erste Hotel am Platz." Die sehr reiche indische Familie Tata (Autos und Stahl) hatte das Luxushotel 1903 als Antwort auf die Arroganz der Briten gebaut. Die Inder durften damals nicht in das vornehme Hotel Watson. Es war nur Weißen vorbehalten. Dafür durften Briten im ersten Jahr das Taj Mahal nicht betreten.

Das Hotel, das malerisch am Meer und gegenüber dem "Gateway of India", dem Siegestor von Bombay, liegt, ist eines der Letzten im alten Kolonialstil. Im alten Teil (es gibt noch einen Neubau) sind die Zimmer mit kostbaren Antiquitäten möbliert und dekoriert. Der Preis: von 400 Euro an aufwärts pro Nacht.

Die Lobby ist eher klein. Eisentreppen führen in dem hallenartigen Bau in die oberen Stockwerke. In einem kleinen Garten mit Pool liegt die sehr beliebte Tee Lounge. Hier trifft sich, wer in Indien Rang und Namen hat. "Im Hause werden auch häufig Familienfeiern organisiert, und die Ladys treffen sich zum Lunch", sagt Johannes. Aber auch bei Europäern ist das zentral gelegene Taj Mahal aus Prestigegründen sehr beliebt.