Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) haben den verstorbenen König Fahd von Saudi-Arabien gewürdigt und seinem Nachfolger Abdullah sowie dem saudiarabischen Volk ihr Mitgefühl ausgesprochen. Köhler betonte die "stets mäßigende Politik" des Verstorbenen. Schröder erklärte, Fahd sei "mit Klugheit, Weisheit und großem persönlichen Einsatz" für den Dialog der islamischen Welt mit dem Westen eingetreten. Für Deutschland sei er stets "ein guter und verläßlicher Freund" gewesen, vor dessen "Leistungen und menschlicher Größe wir Deutschen uns mit großem Respekt verneigen".

Auch Großbritanniens Premierminister Tony Blair nannte König Fahd "einen guten Freund" des Vereinten Königreichs. Der französische Regierungschef Dominique de Villepin bezeichnete seinen Tod als "immensen Verlust". Die spanische Regierung ordnete für heute Staatstrauer an und begründete dies mit "den engen freundschaftlichen Verbindungen" zwischen Madrid und Riad. US-Präsident George W. Bush telefonierte mit dem neuen König Abdullah und gratulierte ihm zur Thronfolge.

Der für Mittwoch geplante Sondergipfel der Arabischen Liga wurde verschoben. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, bezeichnete den Tod von König Fahd als "immensen Verlust für die arabische und islamische Nation". Ägyptens Staatschef Husni Mubarak ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Die Palästinenserführung hob König Fahds "wichtige Rolle für die palästinensische Sache" hervor.