Der neugeborene Junge, der tot in einem Container in Schwarzenberg entdeckt worden ist, wurde erstickt. Von seiner Mutter fehlt bisher jede Spur.

Schwarzenberg. Der Fall erschüttert und erinnert an die kleine Marie aus dem Koffer in Hamburg , nur dass der Junge aus dem Erzgebirge weniger Glück hatte. Im dem Fall der in Schwarzenberg gefundenen Babyleiche gibt es auch weiterhin keine Spur zur Mutter des Kindes. Wie die Staatsanwaltschaft Zwickau am Freitag mitteilte, liefen die Ermittlungen auf Hochtouren, bislang allerdings ohne greifbare Ergebnisse. So sei unter den Hinweisen aus der Bevölkerung bisher „nichts Substanzielles“ gewesen, sagte Oberstaatsanwalt Bernd Vogel. Derzeit konzentrierten sich die Ermittlungen auf die Spurenauswertung sowie die DNA-Bestimmung des Kindes, so Vogel.

Unterdessen haben Anwohner des Schwarzenberger Plattenbauviertels Sonnenleithe an der Stelle, wo am Mittwoch die Leiche des neugeborenen Jungen von einem Mitarbeiter einer Recyclingfirma in einem Altkleidercontainer gefunden wurde, am Freitag erste Kerzen und Briefe aufgestellt. Zudem ist für den Nachmittag ein Trauergottesdienst am Fundort geplant. (dapd)