Wer ist verletzt? Wer in Höchstform? In welchem Kader brodelt es? Lesen Sie Aktuelles aus allen WM-Mannschaftslagern im Splitter-Ticker.

Sonnabend, 3. Juli

14:58 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat den niederländischen Mittelfeldspieler Wesley Sneijder offiziell zum Doppeltorschützen im Viertelfinale gegen Brasilien bestimmt. Dem Star von Inter Mailand wurde das eigentliche Eigentor des Brasilianers Felipe Melo (53.) zum zwischenzeitlichen 1:1 ebenfalls gutgeschrieben. Der Südamerikaner hatte eine Hereingabe von Sneijder ins eigene Tor befördert. Sneijder sorgte per Kopf auch für das 2:1-Siegtor von Oranje gegen die Selecao. Damit das Oranje-Ass vier Tore zu Buche stehen. Sneijder liegt gemeinsam mit Gonzalo Higuain (Argentinien), Robert Vittek (Slowakei) und David Villa (Spanien) an der Spitze der WM-Torjägerliste.

12:26 Uhr: Der niederländische Nationalspieler Wesley Sneijder hat den Fußball-Weltverband Fifa wegen der Wertung des ersten Tores beim 2:1-Erfolg im WM-Viertelfinale gegen Brasilien kritisiert. Die Fifa hatte das zwischenzeitliche 1:1 in der 53. Minute als Eigentor von Felipe Melo gewertet, obwohl der Brasilianer den Freistoß von Sneijder nur leicht mit dem Hinterkopf touchiert hatte. "Wie viele Tore habe ich gegen Brasilien erzielt? Natürlich zwei! Für mich ist klar, dass ich bei diesem Turnier vier Treffer und nicht drei auf dem, Konto habe. Das sollte auch die Fifa anerkennen", sagte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler vom Champions-League-Sieger Inter Mailand.

10:46 Uhr: Fast 13 Millionen Fußball-Fans haben am Freitagabend den Elfmeterkrimi im Viertelfinale der Fußball-WM in Südafrika zwischen Uruguay und Ghana (4:2 i.E.) in der ARD verfolgt Genau 12,91 Millionen Zuschauer verbuchte das Erste beim Aus der letzten afrikanischen Mannschaft, der Marktanteil betrug 50,5 Prozent. Diese Live-Übertragung gehörte damit zu den erfolgreichsten WM-Spielen ohne deutsche Beteiligung. Nur das Eröffnungsspiel Südafrika-Mexiko (1:1) erreichte mit 55,4 Prozent einen höheren Marktanteil. Noch höher lag der Marktanteil beim Nachmittags-Schlagerspiel im Viertelfinale zwischen den Niederlanden und Brasilien (2:1). 10, 76 Millionen sahen die Live-Übertragung in der ARD und das Aus des Rekord-Weltmeisters, was einem Marktanteil von 62,5 Prozent entsprach. Dies war der höchste Wert bei einer Übertragung ohne deutsche Beteiligung um 16.00 Uhr.

10:27 Uhr: Mit dem Viertelfinal-Aus der Brasilianer bei der Fußball-WM in Südafrika endet wohl auch die vierjährige Amtszeit von Nationaltrainer Dunga. Während der nationale Verband CBF noch nicht offiziell Stellung zum Thema genommen hat, werden in der Heimat bereits die Namen der möglichen Kandidaten gehandelt. Die besten Karten scheint Luiz Felipe Scolari zu besitzen, der die Selecao 2002 in Südkorea und Japan zu ihrem fünften und letzten WM-Titel geführt hatte. Der 61-Jährige heuerte jüngst bei SE Palmeiras aus Sao Paulo an, wird den Vertrag beim Erstligisten aber erst bei seiner offiziellen Vorstellung am 15. Juli unterschreiben. Als zweite Option wird Mano Menezes von Pokalsieger Corinthians, ebenfalls aus Sao Paulo, gehandelt, dem jedoch im Vergleich zu "Big Phil" die internationale Erfahrung fehlt. Scolari hatte einige Jahre Portugal betreut und als EM-Gastgeber 2004 ins EURO-Endspiel gegen Griechenland und 2006 bei der WM in Deutschland ins Halbfinale geführt.