“Das Leben ist so unendlich reich“, so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Bachmann-Museum in Bremervörde, die das “Phänomen Mensch“ im Werk des Bildhauers und Graphikers Ernst Barlach beleuchtet.

Bremervörde. Ernst Barlach, der 1870 in Wedel bei Hamburg geboren wurde und 1938 in Rostock gestorben ist, war einer der wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind auch im Ausland höchst angesehen.

43 Plastiken, darunter Bronzeplastiken und Werkmodelle für Holzskulpturen, sowie 52 Zeichnungen und Grafiken sind in der Ausstellung zu sehen. Die "Teilnahme am Menschen" war Barlach in seiner Kunst stets wichtig. "Ich muss mitleiden können", schrieb er seinem Verlegerfreund Reinhard Piper 1911 in einem Brief.

Um genau dieses Thema dreht sich am 30. Juni der Vortrag "Ich muss mitleiden können- zum Menschenbild Ernst Barlachs in seinem bildhauerisch-plastischen Werk", den Kunstwissenschaftler und Ausstellungskurator Klaus Tiedemann von 19 Uhr an hält. Es ist der erste von vier Vortragsabenden, bei denen die Ausstellung jeweils bis 22 Uhr geöffnet ist und Besucher den Abend bei einem Glas Barlach-Wein gemütlich auf der Terrasse des Museums ausklingen lassen können.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. August im Bachmann-Museum, Amtsallee 8, zu sehen. Jeweils dienstags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr sowie dienstags bis sonntags zwischen 14 und 17 Uhr. Der Eintritt zu der Ausstellung kostet drei Euro, inklusive Vortrag fünf Euro.