Er interessiert sich für Menschen. Sie sind sein Thema. Ebenso wie der Bildhauer Ernst Barlach befaßt sich der Japaner Katsura Funakoshi ausschließlich mit der Darstellung von Männern und Frauen. Bis zum 24. Juli zeigt das Ernst Barlach Haus im Jenischpark in der Ausstellung "Katsura Funakoshi - Ernst Barlach. A Map of the Time" zwölf beeindruckende Holzskulpturen und 20 Zeichnungen des japanischen Bildhauers gemeinsam mit Arbeiten von Ernst Barlach.

Kampferholz, das Holz des Lorbeerbaums, ist das Material, aus dem der in Tokio lebende Künstler seine Skulpturen herausarbeitet. Der 1951 ebenda geborene Funakoshi fügt seinen teilweise surreal anmutenden Figuren Körperteile und Metallbänder hinzu. Scheinbar emotionslos blicken Funakoshis Geschöpfe den Betrachter an.

Inspiriert durch die Schau können Interessierte an drei Wochenenden selbst kreativ werden. Thomas Stordel vom Atelier am Jenischpark lädt gemeinsam mit dem Ernst Barlach Haus zu Bildhauerkursen ein - wenn möglich unter freiem Himmel. Ziel der Workshops unter dem Motto "Holz wird Skulptur" ist es, "die Freude am gestalterischen Prozeß und die spielerische Intuition zu verknüpfen", sagt Thomas Stordel.

Ernst Barlach Haus , Baron-Voght-Straße 50a, "Katsura Funakoshi - Ernst Barlach. A Map of the Time", bis 24. 7., di-so 11-18 Uhr, Katalog 19,80 Euro. Bildhauerkurse: Atelier im Jenischpark, 25./26. 6., 9./10. und 23./24. 7., jew. 10-17 Uhr, Anmeldung Tel. 82 09 86.