Millionen verlassen die Hauptstadt Dhaka in Bangladesch, um zu Hause mit ihren Familien das Ende der Fastenzeit Ramadan, Eid al-Fitr, zu feiern.

Es soll Menschen geben, die regen sich schon furchtbar darüber auf, wenn die Bahn fünf Minuten zu spät kommt, die Klimaanlage in einem Abteil ausfällt oder ein Ersatzzug eingesetzt und somit die Platzreservierung hinfällig wird. Was würde wohl die Bangladescherin zu diesen Luxusproblemen sagen? Sie sitzt zwischen den Wagen auf der Kupplung, nur wenige Zentimeter über den Gleisen. Vom Fasten geschwächt, hält sie sich mit einer Hand notdürftig fest. Verliert sie das Gleichgewicht und fällt, wird der Zug sie überrollen. Über ihr baumeln die nackten Füße von Mitreisenden, die auf dem Dach ein Plätzchen gefunden haben. Sie verlassen, wie Millionen ihrer Landsleute, die Hauptstadt Dhaka, um zu Hause mit ihren Familien das Ende der Fastenzeit Ramadan, Eid al-Fitr, zu feiern. Ob die Frau auf der Rückreise einen sichereren Platz finden wird, ist fraglich. In jedem Fall wird sie gestärkt zurückfahren.