Am 7. Juli soll es eine Enthüllung geben. Eine schwergewichtige, von politischer Tragweite. Sie betrifft einen Betonkopf: den des US-Präsidenten Barack Obama. Nein, nicht im übertragenen Sinn, sondern hinsichtlich des Materials.

Es geht um eine Büste aus Beton und Stahl, die der amerikanische Bildhauer David Adickes für den President's Park in Süddakota anfertigt. Der Künstler hat bereits zwei Parks mit Präsidentenköpfen gefüllt, 43 an der Zahl, jede Statue 18 Fuß hoch. Das sind 6,26 Meter. Mit dem Blick auf den 64 Kilometer entfernten Mount Rushmore nimmt sich Obama da wie ein Zwerg aus. Und seine Vorgänger Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln machen ganz schön lange Gesichter. 18,3 Meter lang, in einen Granitberg gemeißelt. Das weltberühmte Monument wurde 1941 fertiggestellt, danach war für weitere Präsidentenköpfe kein Platz mehr. Bevor Obamas Kopf allerdings im Park montiert wird, poliert sein Erschaffer noch einmal den Gehörgang. Schließlich braucht Mr. President ein offenes Ohr für die Belange seines Volkes und der ganzen Welt.