Was der zornige Ike übrig ließ: Kinder spielen und tanzen in einem kleinen Zelt, das zu einer Notunterkunft in der haitianischen Stadt Cabaret...

Was der zornige Ike übrig ließ: Kinder spielen und tanzen in einem kleinen Zelt, das zu einer Notunterkunft in der haitianischen Stadt Cabaret gehört. Einen anderen Platz zum Spielen haben sie nicht mehr, denn der Hurrikan hat die Küstensiedlung wie viele andere Orte des Inselstaates im vergangenen Herbst mit seinen Flutwellen und Überschwemmungen einfach weggespült. Das Foto entstand für die Bildreportage "A People in Despair: Haiti's Year Without Mercy" über das Leben auf Haiti nach den Verwüstungen durch den Wirbelsturm Ike. Patrick Farrell, Redaktionsfotograf des "Miami Herald", wurde dafür nun mit dem Pulitzerpreis für aktuelle Fotoberichterstattung ausgezeichnet. In seiner Serie dokumentiert Farrell schonungslos Tod, Elend und Trauer in einem Land, das zu den ärmsten der Welt gehört. Zugleich zeigt er aber auch die Hoffnung der Menschen, ihren Kampf gegen Schlamm, Zerstörung und Leid - das Leben nach der Katastrophe. Für Haiti war es der vierte schwere Wirbelsturm innerhalb von wenigen Monaten. 800 Menschen starben, etwa eine Million wurden obdachlos.