Der 34 Jahre alte Familienvater, der nach dem tragischen Unfall in Menden in Lebensgefahr schwebte, erlag in der Nacht seinen Verletzungen.

Menden. Drei Tage nach dem schweren Unfall bei einem Schützenumzug im sauerländischen Menden ist in der vergangenen Nacht ein drittes Opfer gestorben. Nach Angaben der Polizei erlag der 34 Jahre alte Familienvater in einer Spezialklinik seinen Verletzungen. Ein 21 Jahre alte Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Ein 79-Jähriger war am Sonntag mit seinem Wagen ungebremst in einem Schützenumzug gerast. Dabei wurden mehr als 50 Menschen verletzt, ein 40 Jahre alte Vater von zwei kleinen Kindern und sein 69-Jähriger Vereinskamerad starben noch an der Unfallstelle. Die Ursache für den tragischen Zwischenfall ist noch immer nicht gekärt. Der Fahrer will sich nicht äußern. Möglicherweise erlitt der Mann einen Schwächeanfall und verlor deswegen die Kontrolle über sein Auto. Deshalb setzt die Polizei bei der Klärung des Unfalls nun vor allem auf die Untersuchung des Autos. Zudem müssen Zeugen und Verletzte befragt werden.

Zwei der Opfer sollen am Freitag in der Mendener St. Walburgis-Kirchengemeinde beigesetzt werden. Mit Erschütterung und Betroffenheit hat der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker auf das schwere Unglück in Menden reagiert. In einem Brief sprach er den Angehörigen der Opfer und den Menschen aus der Pfarrgemeinde seine Anteilnahme und Verbundenheit aus. Er hoffe, dass die Menschen in Menden sich von der Zuversicht des Glaubens an die Auferstehung trösten ließen.