Die Tragödie beim 60. Schützenfest von Menden (Sauerland) bleibt rätselhaft.

Menden. Der Autofahrer, der am Sonntag mit seinem Wagen ungebremst in den Festzug raste, dabei zwei Männer (69/40) tötete und mehr als 50 Menschen verletzte, macht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. "Er will sich ohne Anwalt zum Unfallhergang nicht äußern", sagte der Arnsberger Justizsprecher Josef Hempelmann. Warum der 79-Jährige mit seinem Wagen zunächst hinter dem Umzug wartete, dann ausscherte und in die Menge raste, sei "völlig schleierhaft". Möglicherweise war ein Schwächeanfall die Ursache. Die Ehefrau des Unfallfahrers steht unter Schock, ist nicht vernehmungsfähig. Gestern Abend gedachten mehrere Hundert Einwohner der Stadt bei einem Gottesdienst der Opfer.