Die zwei Todesopfer des tragischen Unfalls im Sauerland sollen am Freitag beigesetzt werden. Zwei weitere Menschen schweben in Lebensgefahr.

Menden. Die beiden Todesopfer des tragischen Schützenfest- Unfalls im Sauerland sollen am Freitag beigesetzt werden, wie der Pfarrer der Mendener St. Walburgis- Kirchengemeinde, Winfried Dönneweg erklärte. Die beiden Männer, ein 40 Jahre alte Vater von zwei kleinen Kindern und sein 69-Jähriger Vereinskamerad waren am Sonntag ums Leben gekommen.

Währenddessen schweben ein 34 Jahre alter Familienvater und ein 21-Jähriger weiter in Lebensgefahr. „Sie sind in einem sehr kritischen Zustand“, sagte Polizeisprecher Dietmar Boronowski. Es handelt sich nach seinen Angaben um einen 34-jährigen und einen 21-jährigen Mann. Über den Zustand der weiteren Verletzten konnte der Sprecher keine neuen Angaben machen. Derweil tappt die Polizei bei der Suche nach der Ursache des Unglücks weiter im Dunkeln.

Ein 79-Jähriger Autofahrer war mit seinem Auto ungebremst in den Umzug des Schützenfests in Menden gerast. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehr als 50 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Unglücksfahrer einen Schwächeanfall hatte – er selbst schweigt aber zu dem Unfall und will sich einen Anwalt nehmen. Daher setzt die Polizei jetzt auf die Aussagen der Augenzeugen und die Erkenntnisse der Gutachter. Die Befragungen der Zeugen laufen bereits, wie Boronowski sagte.

Nach wie vor unklar ist nach den Worten des Sprechers, ob die Ehefrau des 79-Jährigen bei dem Unfall mit im Auto saß. Sie sei weiterhin nicht vernehmungsfähig. Nach Aussage eines Zeugen war die Frau vor dem Unfall aus dem Wagen des Mannes gestiegen, der sich zunächst in der Fahrzeugschlange hinter dem Umzug der Sankt-Hubertus-Schützen befunden hatte und dann nach links ausgeschert war. Ein anderer Zeuge will gesehen haben, wie die Frau erst nach dem Unfall ausstieg.