Musiker Thomas Anders rechnet in seiner Autobiografie “100 Prozent Anders“ knallhart mit dem Pop-Titan Dieter Bohlen und Modern Talking ab.

Hamburg. Dieter Bohlen hat schon vor Jahren in seinen Bestsellern seine Sicht der Dinge mitgeteilt. Er lästerte ungeniert über Thomas Anders, dessen Frau Nora und das Projekt Modern Talking. Jetzt zieht Popmusiker Thomas Anders mit dem Buch "100 Prozent Anders“ nach. Dort erzählt er die "Wahrheit über Modern Talking, Nora und Dieter Bohlen“ und sorgt damit für Schlagzeilen.

Der 48-Jährige schildert in seiner Autobiografie sein Leben und insbesondere die Zeit als Teil des erfolgreichen Pop-Duos Modern Talking. Er beschreibt, was vor und hinter den Kulissen passierte und wie sein Ex-Duett-Partner Bohlen und Anders' Ex-Ehefrau Nora letztlich in den 80er Jahren zur Trennung der Erfolgsband erheblich beigetragen hätten. Anders stellt klar, dass das Projekt Modern Talking ursprünglich nicht mit Dieter Bohlen geplant war. Dieser sollte nur die Songs komponieren, auf der Bühne sollte Thomas mit einem Model stehen, doch es kam eben anders. So verbrachten die beiden Musiker jede freie Minute miteinander, aber am Ende konnten sie sich nicht mehr ausstehen. Bohlen ging sogar soweit, die Trennung von Modern Talking 1987 über die "Bild"-Zeitung zu verkünden. Thomas Anders wurde nicht persönlich informiert.

Vielleicht hat er deshalb keine guten Worte für den Pop-Titan übrig und nennt den "Deutschland sucht den Superstar"-Juroren einen "Geizhals" bei dem "zwei Drähtchen im Kopf nicht richtig zusammengelötet sind".

Mit der Veröffentlichung all dieser Details habe er sich bewusst Zeit gelassen. „Hätte ich das sofort nach dem Ende von Modern Talking geschrieben, hätte man gesagt: Das ist jetzt seine große Vergeltung“, sagte Anders der Nachrichtenagentur dpa in Hamburg. „Außerdem wollte und brauchte ich den Abstand dazu. Wut ist einfach ein schlechter Ratgeber.“ Was Bohlen über das Buch seines Ex-Musikpartners denkt, sei ihm egal, sagt Anders. „Wer so austeilt wie Dieter, der muss auch einstecken können.“

Das Buch erscheint am 21. September.

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