Im Fall des Augsburger Polizistenmords soll die Tochter des mutmaßlichen Mörders Raimund M. mit einem Haftbefehl festgesetzt worden sein.

Augsburg. Im Fall des Augsburger Polizistenmordes hat es der „Augsburger Allgemeinen“ zufolge eine dritte Festnahme gegeben. Der Tochter des mutmaßlichen Mörders Raimund M. werde ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, heißt es in dem am Mittwoch erscheinenden Bericht.

Bei der Frau seien Anfang Januar drei Kalaschnikow-Schnellfeuergewehre und acht scharfe Handgranaten gefunden worden. Ihr Vater und dessen ebenfalls unter Mordverdacht stehender Bruder Rudolf R. sollen sie dort versteckt haben. Eine Beteiligung der Tochter am Polizistenmord stehe für die Ermittler nicht im Raum. Allerdings soll geklärt werden, wie viel sie über die Waffen wusste. Dem Bericht zufolge soll sie am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Brüder Rudolf R. und Raimund M. sollen in der Nacht zum 28. Oktober 2011 in Augsburg den Polizeibeamten Mathias Vieth erschossen und dessen Kollegin verletzt haben. Sie wurden am 29. Dezember festgenommen und sitzen in Augsburg und München in Untersuchungshaft.