Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den Abschuß von Bruno verteidigt. Er sagte, es sei ihm nicht begreiflich, "warum man das Tier erschießen, aber nicht betäuben kann". Gleichzeitig betonte er aber, daß er seinen bayerischen Kollegen Werner Schnappauf (CSU) "gut verstehen" könne. Dieser habe schließlich verhindern müssen, daß jemand zu Schaden komme: "Ich hätte nicht anders entscheiden können in dieser Lage." Dagegen forderte die bayerische SPD den Rücktritt Schnappaufs.

Auch Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bedauert den Tod Brunos. Allerdings vertraue er auf das Urteil der Experten, sagte Schüssel bei einer Pressekonferenz in Wien. Im Scherz fügte er hinzu, man könne sagen, daß der Bär ein Europäer gewesen sei, der sich die Schengen-Zone zunutze gemacht habe.