HAMBURG. Nicht nur wegen des morastigen Geläufs steht die Sicherheit der Jockeys im Blickpunkt. Von morgen an werden erstmals die Helme der Berufsreiter kontrolliert. Wer keine der genormten, besonders stabilen Schutzbedeckungen trägt, muss mit Strafe rechnen.

"Das ist wichtig für die Versicherung, aber viel mehr für die Sicherheit", sagt Peter Wind (56), seit 22 Jahren Bahnarzt in Horn. Auf seiner Initiative basiert zudem die Vorschrift, dass Reiter künftig auch im Training spezielle, mit Protektoren bestückte Westen überziehen müssen. Der Amateur Peter Gehm verzichtete darauf, erlitt nach einem Trainingssturz eine Querschnittslähmung und sitzt heute im Rollstuhl.

Peter Wind gilt als Vordenker in Sachen Sicherheit auf Rennbahnen. Jüngst hielt er beim Kongress der Welt-Rennbahnärzte in Tokio ein Referat.