Als Robinho eine Viertelstunde vor Abpfiff vom vierten Schiedsrichter das Zeichen zur Auswechslung bekam, winkte der Brasilianer noch einmal zaghaft in die Fankurve. Er befindet sich momentan mitten in einem riesigen Formtief.

London. Als Robinho eine Viertelstunde vor Abpfiff vom vierten Schiedsrichter das Zeichen zur Auswechslung bekam, winkte der Brasilianer noch einmal zaghaft in die Fankurve. Ein paar Citizen-Fans pfiffen, einige andere klatschten Trost spendenden Beifall. Wieder hatte ihr einstiger Liebling nicht getroffen, wieder wirkte der Nationalstürmer wie ein Fremdkörper - ein Fremdkörper, der nun seit 844 Liga-Minuten auf einen Torerfolg wartet.

Die Fußballszene hatte den Atem angehalten, als Robinho im vergangenen Sommer zum einstigen Arbeiterklub nach Manchester wechselte. Doch mittlerweile ist die anfängliche Begeisterung in Ernüchterung umgeschlagen. Der Angreifer sorgte bislang mit einem Sexskandal, einer unerlaubten "Flucht" aus dem Trainingslager und der daraus resultierenden Geldstrafe in Höhe von 210 000 Euro nur abseits des Platzes für Schlagzeilen.