Weißt du, wie Fledermäuse ihre Beute finden? Die Tiere sind hauptsächlich nachts unterwegs, mit ihren schlechten Augen können sie aber nur tagsüber sehen.

Deshalb haben Fledermäuse eine Technik entwickelt, um ihre Beute auch im Dunkeln ausfindig zu machen: Auf Beuteflug fangen sie das Echo von Schallwellen mit ihren großen Ohren auf.

Wie funktioniert das genau? Die Fledermäuse stoßen Töne aus, die so hoch sind, dass Menschen sie nicht mehr hören können. Die Schallwellen dieser Töne werden von der Beute und der Umgebung wie ein Echo zurückgeworfen.

Durch die Art und die Zeit in der die Ultraschallwellen zurückkommen, wissen Fledermäuse, wie weit jeder einzelne Gegenstand entfernt ist. Aus den vielen Echos erstellen sich die Tiere dann so eine Art Hörbild.

Sogar die Geschwindigkeit und die Richtung, in die ihre Beute fliegt, entgehen der Fledermaus nicht. Das Echo macht die Flieger zu perfekten Insektenjägern.

Auch Menschen nutzen das Prinzip der Echoortung. In der Luftfahrt zeigt das Radar dem Piloten andere Flugobjekte an, und in der Schifffahrt wird der Kapitän durch das Echo vor Untiefen im Wasser gewarnt.