Selbst wenn der kommerzielle Anbau gestoppt ist, so wachsen weiterhin gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland - zu Forschungszwecken.

Selbst wenn der kommerzielle Anbau gestoppt ist, so wachsen weiterhin gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland - zu Forschungszwecken. Im Jahr 2008 registrierte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 38 Standorte, auf denen Gentech-Pflanzen zu Versuchszwecken "freigesetzt" wurden. Sie müssen ebenso wie der kommerzielle Anbau beim Standortregister des BVL eingetragen sein. An 18 dieser Orte wuchs Mais, jedoch sind die bebauten Flächen sehr viel kleiner als beim kommerziellen Anbau. Beim Versuchsmais machten sie zusammen knapp sechs Hektar aus. Auf knapp 28 Hektar bringen es Kartoffeln, die an 13 Orten getestet werden. Transgene Zuckerrüben wurden siebenmal ausgepflanzt; zusammen wachsen sie auf knapp einem Hektar (7200 Quadratmeter). Ein Versuch betrifft Winterweizen (1200 m⊃2;) mit einem erhöhten Proteingehalt der Körner. Die Freisetzungsversuche der Jahre 2005 bis 2008 geschahen überwiegend in Mecklenburg-Vorpommern, gefolgt von Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Auf Hamburger Stadtgebiet werden keinerlei Gentech-Pflanzen angebaut.