Der neue Ausstellungsraum von Tai Ping, einem der führenden Produzenten exklusiver Bodenbeläge, ist gut gewählt. Mit Eröffnung des 240 Quadratmeter großen Showrooms im traditionsreichen Slomanhaus am Hafen beweist der chinesische Teppichhersteller, dessen Produkte weltweit verbreitet sind, erlesenen Geschmack. Denn schon im nächsten Jahr wird dieser imposante Bau, der mit seinen 11 000 Quadratmetern zu den größten Kontorhäusern im Hafen gehört, 100 Jahre alt. Errichtet wurde er von dem namhaften Architekten Martin Haller.

Den Ausstellungsraum hat Matthew Baird geplant, der für Tai Ping bereits in New York die Räume in der ehemaligen Fabrik von Andy Warhol gestaltete. "Wir fühlen uns hier in diesen Räumen und an diesem Ort sehr wohl", sagt Timo Holthoff, der auch für Nordeuropa zuständige Hamburger Verkaufsleiter.

In der Zeit seines 50-jährigen Bestehens hat es das Unternehmen geschafft, seine Produkte stetig weiterzuentwickeln. So werden heute zum Beispiel die Teppiche durch Handkerbung und Skulpturierung aufwendig gestaltet und in ihrer Struktur geformt. Die Wolle wird in China eingekauft, und auch das Spinnen und Färben übernimmt die Manufaktur im chinesischen Nanhai.

Im Laufe der Jahre wurden besondere Webtechniken entwickelt, wie zum Beispiel das Pass-Tufting von Teppichen.

Für großflächige Arbeiten wie in Hotels oder im Projektbereich werden die Teppiche auf sogenannten Axminster-Webstühlen in besonders großem Muster- und Farbenreichtum hergestellt. Etwa 600 Dessins stehen zur Auswahl. Sie sind teilweise sehr geometrisch und streng ausgerichtet, zum Teil nehmen sie aber auch Naturmotive auf, wie fallendes Laub oder sanftes Sonnenlicht, so zum Beispiel in der aktuellen Kollektion von Revanche. Alle Teppiche können nach Maß und als Einzelstück gefertigt werden.