Die gute Nachricht ist: sie überträgt keine Krankheiten und sie ernährt sich von Bakterien - aber mögen tut sie trotzdem keiner. Die Rede ist von unser aller Bettgenossin: der Hausstaubmilbe. Sie ist überall und unvermeidlich - aber Allergikern fällt sie zur Last. Ihr liebster Platz ist unser Bett, da ist es schön warm und feucht und Hautschüppchen gibt es en masse, denn das ist ihre Lieblingsspeise. Es ist nicht die Milbe, die das Jucken und die Atemnot hervorruft, sondern ihr klebriger Kot. Aber niemand ist dem winzigen Spinnentier schutzlos ausgeliefert. Uwe Remstedt, der Inhaber des gleichnamigen Bettenhauses rät seinen Kunden nicht in Panik zu verfallen: "Für mich ist es wichtig den richtigen Weg für den Kunden zu finden, denn jeder hat einen anderen Wärmebedarf und jeder Allergiker ist mehr oder weniger schwer betroffen". Es kommt darauf an, die angemessene Bettwäsche zu benutzen und diese häufig bis sehr oft zu waschen. Ganz wichtig sind Einzeldecken. "Encasing" nennt man die Zwischenbezüge für Matratzen, Kissen und Oberbetten. Je dichter deren Gewebe ist, umso mehr ist gewährleistet, dass sowohl Milbe als auch Kot auf der Oberfläche bleiben und bei 60 Grad weggewaschen werden können. Uwe Remstedt hält Daunendecken für das Beste. "Sie sind mit einem feinen undurchlässigen Gewebe ausgestattet, sind waschbar und gewähren doch den geliebten Kuscheleffekt". Lars Ginap von Betten Huntenburg hält " die alte Matratze für das Problem" und empfiehlt der Milbe den Lebensraum zu nehmen, indem man die Matratzenhülle alle sechs Monate wäscht.

Bezüge mit Reißverschluss sind längst Standardware. "Außerdem lohnt es sich auf das "Nomite"-Siegel zu achten, das sind Kopfkissen und Bettdecken mit besonders dicht gewebten Inlets. Am besten ist es, die Bettenwaren beim Fachmann waschen zu lassen. Er hat Daunenwaschprogramme und Maschinen in der richtigen Größe", rät er. Eben aus der Forschung ist eine neue Hightech-Lösung: Centa-Star bietet verschiedene Allergofit-Kissen aus der antimikrobiellen Faser Amicor-Pure an. Diese Hightech-Betten haben von Ökotest ein Siegel bekommen und schlagen eine Faserdecke um Längen. Auch für den "Futon-Fan", der an seinen japanischen Schlafgewohnheiten hängt, gibt es ein Rezept: Man spraye Bionem-Öl auf die Oberfläche der Schlafstatt, um die Fortpflanzung der Milbe zu verhindern.