Vergleich: So organisieren andere Länder ihre Gesundheitssysteme

Alle Schweizer zahlen eine Kopfprämie in die gesetzliche Krankenversicherung - unabhängig vom Verdienst und von Gesundheitsrisiken. Dabei richtet sich die Höhe nach dem Kanton des Wohnortes und der jeweiligen Kasse. Von etwa 180 bis 390 Euro reicht die Spanne der monatlichen Beiträge. Kinder zahlen weniger. Die Zahnbehandlung gehört nicht zur Grundversorgung und muß separat bezahlt werden. Die Krankenkassen bieten Modelle für eine Selbstbeteiligung an. Dadurch bekommen die Versicherten Rabatte von bis zu 40 Prozent auf ihre Beiträge. Viele überlegen sich also einen Arztbesuch sehr genau. Das Schweizer Modell ist insgesamt auf Eigenverantwortung und Vorsorge ausgerichtet. Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen bei Unfällen im Sport, in der Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit grundsätzlich nicht. Dann springen die Unfallversicherungen ein, die die Schweizer obligatorisch abschließen. Über die Kosten für die Krankenversicherungen beklagen sich vor allem Familien - auch wenn den Beitragszahlern aus Steuergeldern ein Ausgleich gezahlt wird.