Die Mexiko-Grippe hat in Europa ihr erstes Todesopfer gefunden. Und ein Reflex folgt: Experten warnen vor Panikmache. Dabei ist von großer Angst vor Ansteckung in Deutschland nichts zu spüren. Sie wäre auch unbegründet. Daran ändert auch das erste Todesopfer, die 38-Jährige aus Schottland, nichts.

Sind alle Warnungen deshalb überflüssig? Oder macht sich Panik nur bei der Uno breit, weil deren Weltgesundheits-Polizei vor einer Woche den Pandemie-Fall ausgerufen hat?

Dieser falsche Eindruck könnte schnell entstehen, zumal die Mexiko-Grippe bisher noch weniger gefährlich scheint als jede Wintergrippe hierzulande, an der oft bis zu 10 000 Menschen sterben, ohne dass jemand groß Notiz davon nimmt. Nein, alle Warnungen sind berechtigt. Nur weil die Uno Pandemie-Alarm gegeben hat, haben wir die Chance, die Zahl der Opfer gering zu halten. Wir dürfen die Viren nicht aus den Augen lassen. Nur dann haben wir sie im Griff. Hoffen wir, dass dies so bleibt.