Hildesheim. Ein erst vierjähriges Mädchen aus Hildesheim ist vermutlich zu Tode misshandelt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Freitag mitteilte, wurde das Kind zunächst in ein Hildesheimer Krankenkaus, aufgrund der lebensbedrohenden Verletzungen dann in eine hannoversche Kinderklinik gebracht. Dort starb die Vierjährige.

Eine Obduktion hat inzwischen ergeben, dass das Mädchen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch "stumpfe Gewaltanwendung gegen den Kopf mit anschließender Hirnschwellung" gestorben ist, so die Ermittler.

Weitere Untersuchungen laufen noch, um die vermutete Todesursache - Misshandlung -zu bestätigen und den Zeitpunkt der Verletzung einzugrenzen. Dies ist aus Sicht der Justiz wichtig, um einen Verdächtigen als Täter überführen zu können.

Anzeichen für eine Verwahrlosung aber hat die Polizei nicht festgestellt. Das Kind war normal ernährt, hatte keine schwerwiegenden älteren Verletzungen, und auch die Wohnung der Familie war ordentlich. Es gibt bislang auch keine Fest-nahme, aber ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen Tötungsverdacht mit Anfangsverdacht gegen eine Person. Weitere Details zur Familie wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen. Klar ist aber aus der Sicht der Justiz, dass der leibliche Vater, der weit entfernt wohnt, als Täter nicht infrage kommt.