AHRENSBURG. Stormarns Landwirte haben rasch reagiert: Seit Anfang Oktober lassen die meisten der 25 Geflügelbetriebe ihr Federvieh im Stall. "Das Aufstallungsgebot wird von den erwerbsmäßigen Landwirten befolgt", sagt Peter Koll (35), Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes. Ausnahmegenehmigungen habe niemand beantragt. An die 370 Hobbyzüchter im Kreis richtet Koll den Appell, den Auslauf zu verkleinern und mit Netzen abzudecken, falls es kein festes Quartier gibt. "Der Kontakt mit Wildtieren muß vermieden werden."

Unterdessen wächst unter Stormarns Geflügelhaltern die Sorge, die Verbraucher könnten heimisches Geflügelfleisch künftig meiden. "Wir hoffen, daß unsere Martins- und Weihnachtsgänse genausogut weggehen wie sonst. Die Tiere sind okay", sagt Manfred Scharrmann (66) aus Steinfeld, der wie die meisten traditionell ab Hof verkauft.