Die Wahlbeteiligung in Hessen erreichte bei nasskaltem Wetter ein Rekordtief von 61,0 Prozent. Im nordhessischen Wahlkreis Kassel II gingen...

Die Wahlbeteiligung in Hessen erreichte bei nasskaltem Wetter ein Rekordtief von 61,0 Prozent. Im nordhessischen Wahlkreis Kassel II gingen lediglich 49,0 Prozent der Berechtigten zur Wahl - der niedrigste Wert.

Die CDU gewann 46 der 55 Direktwahlkreise. Im Vergleich zur Wahl vor einem Jahr konnte die CDU der SPD 18 Direktmandate abnehmen.

Ministerpräsident Roland Koch (CDU) errang in seinem Wahlkreis Main-Taunus I mit noch etwas mehr Zustimmung als im Vorjahr erneut das Direktmandat. 55,3 Prozent der Wähler wollten sich durch den CDU-Landeschef weiterhin in Wiesbaden vertreten sehen.

Andrea Ypsilanti verlor ihr Direktmandat im Frankfurter Nordosten klar. Im erneuten Duell mit CDU-Kontrahentin Gudrun Osterburg erhielt sie nur noch 23,1 Prozent (minus 17,9). Ypsilanti wird dennoch in den Landtag einziehen, da sie auf Platz zwei der Landesliste abgesichert ist. Der SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel unterlag in seinem Wahlkreis Gießen II gegen den hessischen Innenminister Volker Bouffier (CDU).

In den beiden katholisch geprägten Wahlkreisen der Domstadt Fulda erzielten die Christdemokraten mit 49,4 und 48,8 Prozent ihre landesweit besten Ergebnisse. Die SPD fuhr ihre stärksten Resultate in den Wahlkreisen Schwalm-Eder I und Kassel-Land II mit 37,2 und 36,5 Prozent ein.