Nach einem ungewöhnlich starken Anstieg zu Jahresbeginn sind die Steuereinnahmen im Februar deutlich eingebrochen. Infolge der Wirtschaftskrise nahm...

Berlin. Nach einem ungewöhnlich starken Anstieg zu Jahresbeginn sind die Steuereinnahmen im Februar deutlich eingebrochen. Infolge der Wirtschaftskrise nahm der Staat sechs Prozent weniger Steuern ein als im Februar 2008, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. Die Einnahmen summierten sich auf rund 37 Milliarden Euro.

Im Januar war das Steueraufkommen vor allem dank Sondereffekten noch um 3,4 Prozent auf rund 39 Milliarden Euro gestiegen. Deshalb ergibt sich für Januar und Februar zusammen nur ein Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Finanzministerium hatte damals erklärt, bestimmte negative Auswirkungen der Krise würden sich erst in den kommenden Monaten bei den Einnahmen bemerkbar machen.

Nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) könnten die Steuereinnahmen allerdings in geringerem Maße sinken, als angesichts der Wirtschaftskrise zu befürchten wäre. Derzeit breche hauptsächlich der Export ein, und auf diesen werde keine Mehrwertsteuer gezahlt, erklärte er in der "Südwestpresse". Der Rückgang werde deshalb "möglicherweise nicht so stark wie die allgemeine Wirtschaftsentwicklung" ausfallen, sagte Steinbrück.