Seit fast neun Jahren wird über die Errichtung eines Dokumentationszentrums zu den Vertreibungen im Europa des 20. Jahrhunderts diskutiert. Im...

Berlin. Seit fast neun Jahren wird über die Errichtung eines Dokumentationszentrums zu den Vertreibungen im Europa des 20. Jahrhunderts diskutiert. Im September 2000 gründeten Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach (CDU) und der inzwischen verstorbene SPD-Politiker Peter Glotz die Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" mit dem Ziel, eine solche Gedenkstätte in Berlin zu schaffen.

Das Konzept wurde nach einem Beschluss der Großen Koalition unter Federführung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) ausgearbeitet. Die rechtlichen Grundlagen wurden im vergangenen Dezember mit der Gründung der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" geschaffen. Die Ausstellungsstätte zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung soll im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof entstehen. In der Dauerausstellung soll vor allem über die 14 Millionen deutschen Vertriebenen, aber auch über das Schicksal von Flüchtlingen anderer Nationen informiert werden.