Das von der Unions-Spitze beschlossene Ausschlussverfahren gegen den CDU-Abgeordneten Martin Hohmann stößt im Internet-Forum der Partei auf wütende Proteste. So hieß es dort, Hohmann habe "lediglich formuliert, was die Mehrheit der Bevölkerung empfindet". Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) habe "die Gelegenheit verpasst, sich gegenüber hetzenden Medien und einknickenden, im vorauseilenden Gehorsam handelnden Politikern zu profilieren". Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sei "unfähig zu erkennen, aus welchen Schichten die Stammwähler der Union kommen". Deshalb hätte man sie "nie zur Chefin machen dürfen". Ferner wurde kritisiert, die "opportunistischen" Führungskräfte in der CDU seien "mal wieder vor der linken Meinungsmacht eingeknickt". Der Hohmann-Rauswurf sei der "Anfang vom Ende der CDU als Volkspartei - die konservativen und rechtskonservativen Kräfte werden sich abwenden". Die CDU sollte sich "langsam nach einem brauchbaren Kanzlerkandidaten umschauen". Weder Merkel noch CSU-Chef Edmund Stoiber seien geeignet.