Das kommunistische Regime lässt nicht locker. Erneut ist offenbar eine Boden-Luft-Rakete mit einer Reichweite von 160 Kilometer abgefeuert worden.

Pjönjang. Nordkorea hat nach Medienberichten am Freitag erneut eine Kurzstreckenrakete abgefeuert. Die Rakete sei wieder an der Ostküste gestartet worden, berichtete die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Regierungsbeamten. Bei dem Flugkörper habe es sich vermutlich um einen neuen Typ einer Boden-Luft-Rakete gehandelt. Die Reichweite dieses Raketentyps betrage schätzungsweise 160 Kilometer.

Das kommunistische Land hatte bereits nach dem unterirdischen Atomtest am Montag fünf Kurzstreckenraketen abgeschossen. Der Atomversuch wurde einstimmig vom Weltsicherheitsrat verurteilt.

Nordkorea drohte am Freitag außerdem damit, dass das Land bei einer eventuellen Strafe durch die Vereinten Nationen für den Atomtest weitere Maßnahmen zur „Selbstverteidigung“ ergreifen wolle. „Sollte der Uno-Sicherheitsrat eine weitere Provokation unternehmen, wären für uns weitere Selbstverteidigungsmaßnahmen als Antwort darauf unvermeidlich“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang. Im Sicherheitsrat wird zurzeit eine Resolution zum Atomtest beraten.