Selbstmordattentäter seien für den Anschlag in der Stadt Idlib verantwortlich gewesen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur SANA.

Damaskus. In der syrischen Stadt Idlib sind bei einem Bombenanschlag auf ein Militärgelände staatlichen Medien zufolge am Montag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Selbstmordattentäter seien für den Anschlag verantwortlich gewesen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur SANA. Bei insgesamt zwei Explosionen seien fast 100 Menschen verletzt worden. Das in Großbritannien ansässige Syrische Observatorium für Menschenrechte bezifferte die Zahl der Todesopfer hingegen auf mehr als 20.

Der staatliche Fernsehsender Al Echbarija TV zeigte Aufnahmen vom Anschlagsort, auf denen zerstörte Fahrzeuge, Trümmer und Blutflecken auf einem Gehweg zu sehen waren. Fünf Gebäude seien bei den Detonationen beschädigt worden, hieß es auf einer regierungstreuen Internetseite.

+++ Explosionen in Damaskus - elf Menschen sterben +++

Zuvor war die Zentralbank in der Hauptstadt Damaskus Medienberichten zufolge mit Granaten angegriffen und dabei leicht beschädigt worden. Die syrische Regierung machte für den Anschlag in Idlib und den Beschuss in Damaskus "bewaffnete Terroristen“ verantwortlich, ein Begriff der üblicherweise für Gegner von Präsident Baschar Assad verwendet wird. (dapd)