Die Palästinenser haben der Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im ersten Krieg nach der israelischen Staatsgründung vor 60 Jahren gedacht. Mit Demonstrationen und Märschen im Westjordanland und im Gazastreifen erinnerten sie an den Heimatverlust von etwa 700 000 Palästinensern im Jahre 1948, den die Palästinenser "Nakba" (Katastrophe) nennen. Die palästinensische Forderung nach einem "Recht auf Rückkehr" der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen in ihre Heimatorte, das Israel bislang verweigert, ist einer der Hauptstreitpunkte bei den Friedensverhandlungen beider Seiten. Mit ihren Nachkommen ist die Zahl der Vertriebenen laut Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) bis heute auf mehr als 4,5 Millionen angestiegen. Etwa ein Drittel von ihnen lebt immer noch in Flüchtlingslagern.