Kommentar

Er ist das Gesprächsthema Nummer eins: der Klimawandel. Weniger bekannt als die drohenden Folgen des ungebremsten Ausstoßes von Treibhausgasen sind allerdings die eindrucksvollen Erfolgsrezepte, die Klimaschützer weltweit für eine Energiewende entwickelt und bereits erprobt haben.

Erstes Beispiel: Nahe Shanghai entsteht eine Öko-Polis, die weltweit als Vorbild für Stadtplanung dienen könnte. Zweites Beispiel: das deutsche Einspeisegesetz für regenerative Energien, das in 41 Regionen der Erde kopiert worden ist, um die Energiezukunft einzuleiten. Es ist das Verdienst des Weltzukunftsrates, der seinen Hauptsitz in Hamburg hat, diese und andere Erfolgsgeschichten zusammengetragen zu haben. Sie zu kopieren reicht kaum aus. Aber man sollte sich von ihnen inspirieren lassen, technisch und politisch neue Wege zu wagen. So gesehen könnte der Klimawandel sogar zum Anstoß für den längst fälligen Wandel für eine friedlichere und gerechtere Welt werden. Tragfähige Konzepte dafür gibt es genug.