Dramatische Szenen im Indischen Ozean. Der seit Mittwoch vor Somalia verschleppte amerikanische Kapitän Richard Phillips der „Maersk Alabama“ hat offenbar vergeblich versucht, aus der Gewalt von vier Piraten fliehen. Bilder von Piratenanschlägen und Festnahmen.

Wie der US-Fernsehsender CNN berichtete, hat der 53-Jährige am Freitag versucht, den Kidnappern davonzuschwimmen. Den Piraten sei es aber gelungen, ihn wieder in das Rettungsboot zu schaffen. "Der Kapitän ist unverletzt", berichtete der Sender. Phillips war auf ein Beiboot verschleppt worden, nachdem ist es des Besatzung der "Maersk Alabama" gelungen war, am Mittwoch die Piraten wieder von ihrem Schiff zu vertreiben.

Die Familie von Richard Phillips sagte, der Kapitän habe sich freiwillig als Geisel angeboten, um die Sicherheit der Mannschaft zu garantieren. Seitdem bemühen sich nur die US-Marine, sondern auch ein FBI-Verhandlungsteam um seine Freilassung.

Der neu eingetroffene Zerstörer SS Bainbridge" sowie ein Aufklärungsflugzeug versuchten am Freitag weiter zu verhindern, dass die Piraten den Kapitän auf ein größeres Boot bringen. Ein US-Aufklärungsflugzeug überflog die Region. Ein in den USA ansässiger Sprecher der dänischen Reederei Maersk sagte am Donnerstag, Kapitän Richard Phillips sei unversehrt. Die Besatzung hat nach eigenen Angaben Funkkontakt zu ihm.