Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat verhalten auf den Vorschlag von Außenminister Frank-Walter Steinmeier,

Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat verhalten auf den Vorschlag von Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Deutschland könne Ägypten an der Grenze zum Gazastreifen mit technischen Hilfen, Ausbildern und Beratern unterstützen, reagiert. "Wir helfen gerne mit Rat, wenn es um Grenzsicherung und Konfliktlösungen geht", sagte Freiberg gestern dem Hamburger Abendblatt. "Aber Personal können wir nur schicken, wenn es sich um befriedetes Terrain handelt, es einen Waffenstillstand gibt und der Einsatz durch ein internationales Mandat, zum Beispiel der Uno, gedeckt ist." Die deutsche Polizei verfüge über große Erfahrung bei der Grenzsicherung. "Aber das betrifft friedliche Grenzen, dort ist das Miteinander geregelt. Wo Krieg herrscht, hat die deutsche Polizei nichts verloren", so Freiberg. Deshalb müsse der Außenminister seinen Vorschlag präzisieren.

Der Gewerkschaftschef verwies auf die Expertise der deutschen Beamten, europäische Grenzen zu sichern. "Wir wissen durch die Aufrüstung der Schengen-Außengrenzen in der Europäschen Union, wie man etwa Infrarot-Technik, Sensoren oder Hubschrauber einsetzt, um das Eindringen unliebsamer Zeitgenossen und den Schmuggel von Waren aller Art zu unterbinden. Deshalb können wir für technische Beratung zur Verfügung stehen."