Mit einem der größten Proteste der vergangenen 20 Jahre haben die französischen Gewerkschaften und Linksparteien Präsident Nicolas Sarkozy erheblich...

Paris. Mit einem der größten Proteste der vergangenen 20 Jahre haben die französischen Gewerkschaften und Linksparteien Präsident Nicolas Sarkozy erheblich unter Druck gesetzt. Erstmals seit seiner Wahl 2007 steht der selbst ernannte "Omnipräsident" einer mächtigen "Opposition der Straße" gegenüber.

"Für Beschäftigung, Kaufkraft, Gerechtigkeit": Die Gewerkschaften wollen mit ihrem Generalstreik einen generellen Kurswechsel der Regierung in der Finanz- und Wirtschaftskrise erzwingen. Bei vielen Franzosen wächst die Wut darüber, dass der Staat zig Milliarden für Banken bereitstellt, die 2008 noch Milliardengewinne schrieben, aber gleichzeitig Lehrerstellen streicht und Entlassungen in der Wirtschaft zulässt. Viele meinen, der Staat schütze die Verursacher der Krise und nicht ihre Opfer.